Praxis für Osteopathie Christine Schreiber
Oppenhoffallee 115 – 52066 Aachen
0241-41223528

Was ist Osteopathie eigentlich?

Und bei welchen Beschwerden ist eine osteopathische Behandlung eine Alternative?

Bildhafte Osteopathie Darstellung von zwei Holzmännchen

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Was ist Osteopathie?

Osteopathie ist eine Form der Medizin, die dem Erkennen und Behandeln von Funktionsstörungen dient. Denn die Osteopathie geht davon aus, dass Bewegung eine Voraussetzung für Leben und Gesundheit ist und Bewegungseinschränkungen diese beeinflussen.

Ist die Beweglichkeit in einem Bereich eingeschränkt, entstehen aus Sicht der Osteopathie zunächst Gewebespannungen und später Funktionsstörungen. Irgendwann kann der Organismus, aus osteopathischer Sicht, Fehlfunktionen nicht mehr kompensieren und es entstehen Beschwerden.

Mit ihren Händen kann die osteopathische Behandlerin Bewegungsverluste und Funktionsstörungen im Körper aufspüren.

Ziel einer osteopathischen Behandlung ist es, durch Verbesserung der  Beweglichkeit der betroffenen Struktur, dem Körper dabei zu unterstützen, sich selbst auf natürliche Art und Weise ins Gleichgewicht zu bringen.

Osteopathie als ganzheitliche Behandlungsform

Der Mensch wird in der osteopathischen Praxis in seiner Gesamtheit betrachtet – zum einen in der Einheit von Körper, Geist und Seele und zum anderen in seiner körperlichen Einheit auf allen Ebenen. Alle Teile des Körpers stehen miteinander in Verbindung und beeinflussen sich wechselseitig.

Ein Grundgedanke der Osteopathie ist, dass wenn ein Teil der Einheit gestört ist, dies Einfluss auf den gesamten Organismus haben kann.

Unser Organismus besteht aus unzähligen Strukturen. Den Zusammenhang zwischen den Strukturen stellen die Faszien her, dünne Bindegewebshüllen, die jede Struktur umgeben und gemeinsam quasi eine große Körperfaszie bilden. Bewegungseinschränkungen und Fehlfunktionen können sich aus Sicht der Osteopathie über die Faszien verbreiten und sich an einem anderen Ort des Körpers durch Beschwerden zeigen.

Neben Bewegungsverlusten im Körper, spielen die soziale Situation sowie unsere mentale und emotionale Verfassung eine Rolle für unsere Gesundheit. Auch Probleme auf diesen Ebenen können zu körperlichen Beschwerden führen, denn Körper, Psyche und soziale Situation bilden eine Einheit. In der osteopathischen Behandlung finden alle diese Ebenen Beachtung.

Osteopathie Behandlung ist eine ganzheitliche Methode wie dieser künstliche menschlicher Schädel mit farbigen Details darstellt
Die Osteopathie beruht auf dem Prinzip, dass alle Teile des Körpers miteinander in Verbindung stehen und sich wechselseitig beeinflussen.

Was wird in der Osteopathie behandelt?

In der Osteopathie werden Funktionsstörungen des Körpers behandelt.

Allerdings beschränkt sich die osteopathische Behandlung nicht auf die Behandlung einzelner Symptome, sondern sieht immer den Menschen als Ganzes. Behandelt werden daher auch keine Krankheiten, sondern Menschen.

Deshalb ist es auch nicht sinnvoll, pauschal Indikationen für die Osteopathie anzugeben. Wenn du Fragen zu Beschwerden hast, ruf mich gerne an oder schreib mir.

Wie funktioniert “sanfte Osteopathie”?

In jeder osteopathischen Praxis wirst du ein wenig anders behandelt werden. Ich habe mich vor allem auf sanfte, fasziale Techniken spezialisiert.

Diese sanften und behutsamen Techniken liegen mir gut. Über die Jahre habe ich gelernt, dass Veränderungen Zeit brauchen. Gerade bei eingefahrenen körperlichen Mustern scheint mir eine behutsame Herangehensweise manchmal besser als schnelle Hau-Ruck-Methoden.

Sanfte Techniken sind eine der Methoden der Osteopathie.

Wie ist die Osteopathie entstanden?

Die Osteopathie wurde vom amerikanischen Arzt A. T. Still (1828-1917) entwickelt. Er verlor drei seiner Kinder an Hirnhautentzündungen und begann nach einer anderen Form der Behandlung des menschlichen Körpers zu suchen.

Nach vielen anatomischen Studien über den menschlichen Körper entwickelte er schließlich seine eigene Sichtweise und formulierte die Prinzipien der Osteopathie, wie wir sie auch heute noch kennen:

Über England kam die Osteopathie schließlich nach Europa und über Frankreich und die Benelux- Staaten nach Deutschland.

So ist es nicht verwunderlich, dass viele Schulen und Fortbildungen von Belgiern und Niederländern organisiert wurden. Auch aus dem englischsprachigen Raum kommen immer wieder Dozenten nach Deutschland, um Fortbildungen zu geben.

Wir profitieren so von vielfältigen Einflüssen und internationalen Impulsen, die die Osteopathie lebendig halten.

Wann ist Osteopathie sinnvoll?

Osteopathie beschränkt sich nicht auf die Behandlung einzelner Symptome, sondern sieht immer den Menschen als Ganzes. Behandelt werden daher auch keine Krankheiten, sondern Menschen.

Ziel der Behandlung ist es, durch Verbesserung der Beweglichkeit der betroffenen Struktur, dem Körper dabei zu unterstützen, sich selbst auf natürliche Art und Weise ins Gleichgewicht zu bringen.

Ob Osteopathie auch für dich geeignet ist, können wir gerne in einem Erstgespräch besprechen. Nimm Kontakt mit mir auf und wir klären das für dich individuell.

Behandelt werden in der Osteopathie Menschen, keine Krankheiten. Fotoquelle: Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V.

Warum bin ich eigentlich Heilpraktikerin?

Warum bin ich Heilpraktikerin, wenn ich doch ausschließlich osteopathisch arbeite? Osteopathie fällt in Deutschland unter die Heilkunde. Somit dürfen nur Heilpraktikerinnen und Ärztinnen osteopathisch arbeiten.

Als Heilpraktikerin beschäftigt man sich mit der Feststellung und Linderung von Krankheiten und Leiden. Ich habe bereits 2008 die Heilpraktikerprüfung beim Gesundheitsamt Köln abgelegt. Bei der Prüfung weist man nach, dass man sich gut mit medizinischen Gegebenheiten auskennt und bei Leiden, die nicht in den eigenen Zuständigkeitsbereich fallen, an eine entsprechende Fachkraft verweisen kann.

Häufig wird mir die Frage gestellt, ob ich auch mit Globulis oder Kräutern arbeite, weil ich doch Heilpraktikerin bin. In diesen Fachbereichen bin ich nicht ausgebildet und wende sie auch nicht an.

Welche Krankenkasse übernimmt Osteopathie?

Derzeit bezuschussen mehr als 80 gesetzliche Krankenkassen die Kosten der Osteopathie. Es ist allerdings nicht einheitlich geregelt, welche gesetzliche Krankenkasse Osteopathie bezuschusst und wie hoch der Zuschuss ist. Das liegt daran, dass es seit 2012 sogenannte Satzungleistungen gibt. Diese dürfen, unter gesetzlichen Vorgaben, von den Krankenkasse selbst und individuell bestimmt werden, um besser auf die Bedürfnisse ihrer Versicherten eingehen zu können und im Wettbewerb der Krankenkassen untereinander besser bestehen zu können.

Osteopathie ist Detektivarbeit

Da jede Krankenkasse über diese Leistungen selbst entscheidet und die gesetzlichen Vorgaben auch unterschiedlich umgesetzt werden, ist es am einfachsten, bei der eigenen Krankenkasse konkret telefonisch nachzufragen oder online nachzuschauen, ob und unter welchen Bedingungen Osteopathie bezuschusst wird.

Einen ersten Überblick kannst du auch hier finden: Patienteninfo Krankenkassen

Häufig ist es so, dass die Krankenkasse einen Anteil der Behandlung zurückerstattet, wenn man eine ärztliche Empfehlung für Osteopathie und meine Rechnung einreicht. Das geht meist unkomplizierter als es sich jetzt vielleicht anhört.

Wenn du unsicher bist, ob du alles richtig machst oder noch Fragen hast, können wir das gerne in einem Telefongespräch besprechen oder du schreibst mir.

Hast du weitere Fragen zur Osteopathie?